
Resiliente Infrastruktur und Lebensräume
Krisenfeste und sichere Städte und Regionen
Resiliente Infrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil jeder modernen Gesellschaft. Der Begriff bezieht sich auf die Fähigkeit eines Systems, Schocks, Störungen oder Katastrophen zu bewältigen und sich schnell zu erholen.
Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat im Jahr 2009 im Rahmen der Nationalen Strategie zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS‐Strategie) vier technische Basisinfrastrukturen identifiziert, die besonders schutzbedürftig sind: Energieversorgung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Transport und Verkehr und (Trink-)Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Eine resiliente Infrastruktur stellt sicher, dass kritische Dienste, die diese Infrastrukturen betreffen, auch unter extremen Bedingungen aufrechterhalten bleiben. Die Notwendigkeit einer resilienten Infrastruktur wird immer deutlicher, da die Anzahl und Intensität von Naturkatastrophen und anderen Krisen im Kontext des Klimawandels weltweit zu nimmt.
Um eine resiliente Infrastruktur zu realisieren, können verschiedene Ansätze verfolgt werden, die im Forschungskontext des LZN Anwendung finden. Dies umfasst zum Beispiel die Implementierung von robusten Konstruktionsstandards, die Verwendung innovativer Materialien und Technologien, die Verbesserung der Überwachungs- und Frühwarnsysteme sowie die Entwicklung von Notfallplänen und Wiederherstellungsstrategien.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Alexander Stolz, Fraunhofer EMI
Abteilungsleiter Sicherheit und Resilienz technischer Systeme
