
SAVIS
»System-Analyse für Verkehrssicherheit und inklusive Stadtmobilität«
Förderperiode: 2025 bis 2027
Art des Projekts: Pilotprojekt
Forschungsschwerpunkt: Resiliente Infrastruktur und Lebensräume
Themenfeld: Verkehrssicherheitsforschung
Projektpartner:
Für wen sind unsere Städte gebaut? Vor allem Personen mit besonderen Mobilitätsanforderungen werden sich oft die Frage stellen, wieso ihre Bedürfnisse bei städteplanerischen Maßnahmen selten mitgedacht werden. Aus diesem Versäumnis folgen oft schwerwiegende Mobilitätshindernisse wie nicht-barrierefreie planerische Elemente, schlechte Sichtbarkeit vulnerabler Verkehrsteilnehmer oder mangelhafte Wartung von Infrastrukturelementen, die eine inklusive Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt. Um dem entgegenzuwirken, bedarf es präzise Analysemethoden zur systematischen Erfassung und Bewertung barrierefreier Infrastruktur.
Am EMI schafft man Abhilfe: Das innovative Pilotprojekt »SAVIS« (System-Analyse für Verkehrssicherheit und inklusive Stadtmobilität) macht es sich mit Unterstützung des Leistungszentrums Nachhaltigkeit zur Aufgabe, mithilfe von präzisen Sensortechnologien, modernen Stereo-Matching-Verfahren und simulationsgestützten Sicherheitsbewertungen Gefährdungspotenziale und Barrieren im Stadtbild zu identifizieren und mit den Ergebnissen alternative Infrastrukturanpassungen zu planen. Im Rahmen des Projekts sollen Methoden zur Erstellung von Tiefenkarten und 3D-Modellen entwickelt und erprobt und eine umfangreiche Datengrundlage zur Optimierung urbaner Mobilität geschaffen werden. Auf deren Basis lassen sich Handlungsempfehlungen für inklusive Mobilitätslösungen erstellen, um die Expertise im Bereich Verkehrssicherheit und barrierefreie Mobilität insgesamt weiter zu schärfen.
Das Forschungs-Pilotprojekt SAVIS reiht sich in den Forschungsschwerpunkt »Resiliente Infrastruktur und Lebensräume« des Leistungszentrums Nachhaltigkeit ein, indem es die Themenfelder „Verkehrssicherheitsforschung“ und »Ganzheitliche Analysen, Modellierung und Bewertung kritischer Infrastruktur und Lebensräume« bespielt. Es ist geplant, schon frühzeitig assoziierte Partner aus Industrie und Verwaltung einzubinden, um eine anwenderzentrierte Technologieentwicklung zu gewährleisten.
Das Pilotprojekt wird im Rahmen der Forschungsförderung von 2025-2027 durch das LZN gefördert.