Hohe Innovationsraten, andauernder Kostendruck und steigende Produktkomplexität sind Herausforderungen für die Technologieentwicklung. Die Disziplin und Methode der Systemtechnik soll Komplexität beherrschbar machen. Zielkonflikte machen es jedoch schwierig, gute Kompromisse zu finden. Bisher lagen die Zielkonflikte zwischen Funktionen, Kosten und der Zuverlässigkeit von Produkten. Seitdem Nachhaltigkeit eine zunehmende Rolle spielt, werden die Zielkonflikte jedoch noch größer. Nachhaltigkeit als ganzheitliches Prinzip mit den drei gleichrangigen Zielen Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie ist kaum zu erreichen. Der Vortrag diskutiert die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von systemtechnischen Entscheidungen in einem aktuellen Produktentwicklungsprojekt bei TRUMPF Hüttinger, und zeigt auf, welche politische Unterstützung notwendig ist, um Nachhaltigkeit zu erreichen.
Über den Referenten
Andreas Abt ist Chief Technology Officer bei TRUMPF Hüttinger, einem weltweit agierenden Anbieter für Prozessenergie für industrielle Anwendungen. Herr Abt hat einen Ingenieursabschluss der TU Dresden und einen Master in Business Administration von der HHL (Leipzig Graduate School of Management). Mit fast 20 Jahren Industrieerfahrung blickt er zurück auf zahlreiche Produktentwicklungsprojekte in den Bereichen Telekommunikation, Halbleiter und Leistungselektronik. Während seiner siebenjährigen Beratertätigkeit unterstützte er Kunden bei Strategien, Innovation und Technologien.
Datum und Uhrzeit: Mittwoch, 6. Februar 2019, 17.30 Uhr, mit anschließendem Umtrunk
Ort: Technische Fakultät, Gebäude 101, Raum 00 036 (EG), Georges-Köhler-Allee 101, 79110 Freiburg