Daimler und Bosch sind neue Ankerpartner des Leistungszentrums – Projekt „i-protect“ gestartet

Das Leistungszentrum Nachhaltigkeit forscht gemeinsam mit Daimler, Bosch und weiteren Partnern an neuen Sicherheitskonzepten für die Fahrzeuge der Zukunft. Im Ankerprojekt „i-protect“ investiert allein Daimler in den nächsten Jahren rund 5 Millionen Euro.

„Wir brauchen nachhaltige Entwicklung in Baden-Württemberg, um die wichtigen Zukunftsfragen anzugehen. Technologische Trends wie Digitalisierung, autonomes Fahren und Elektrifizierung der Antriebe bieten großes Potenzial zur Steigerung von Sicherheit, Umweltschutz und Komfort. Gerade in Baden-Württemberg ist die Erforschung neuer Lösungen für die Fahrzeugsicherheit ein wichtiges Thema“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid auf der Pressekonferenz zur Eröffnung von i-protect am 21. Januar in Stuttgart.

Gemeinsam mit weiteren Partnern wird das Leistungszentrum im so genannten „Tech Center i-protect“ solche neuen Sicherheitsansätze für die Fahrzeuge der Zukunft erarbeiten. Die Forschung beschäftigt sich nicht nur mit Technologien für die eigentliche Crashsituation, sondern auch mit Systemen, die schon vor dem Unfall eingreifen, um den Insassenschutz zu verbessern. In einem integralen Sicherheitsansatz betrachten die Forscherinnen und Forscher sowohl den Fahrer, das Fahrzeug als auch Verkehrsteilnehmer außerhalb des Fahrzeuges wie Fußgänger und Fahrradfahrer.

„In unserem globalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk arbeiten weltweit über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, unsere Fahrzeuge noch effizienter, vernetzter und sicherer zu machen. Mit den neu gegründeten Tech Centern wollen wir in Ergänzung unserer Auslandsaktivitäten auch in Deutschland unser Netzwerk stärken, indem wir wichtige Forschungs-Partner zu strategischen Zukunftsthemen bündeln“, erklärte Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung. „Im Tech Center i-protect arbeiten schlagkräftige Teams der Industrie und Wissenschaft aus verschiedenen Regionen zusammen, um Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der integralen Sicherheit noch schneller in unsere Fahrzeuge zu bringen“, so Weber.

„Die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr ist ein zentrales Ziel für Bosch. Wir sind überzeugt, dass wir durch die Kooperation im Rahmen des Tech Center i-protect zu schnelleren und besseren Lösungen für Fahrzeugsicherheitssysteme von morgen kommen werden. Die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft ist der Motor für nachhaltige Innovationen - zumal wenn sich so starke Partner zusammenfinden wie im Tech Center i-protect“, so Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.

„Über das Leistungszentrum Nachhaltigkeit bringen wir am Standort Freiburg die Stärken unserer Institute mit denen der Albert-Ludwigs-Universität zusammen. Die Vernetzung von Industrie und Forschung ist für das Lösen komplexer Fragestellungen wie der Sicherheit von modernen Fahrzeugen unabdingbar. Wir sind stolz darauf, in den Leistungszentren der Fraunhofer-Gesellschaft Projekte wie i-protect möglich zu machen“, sagt Prof. Dr. Rosenfeld, Direktor Forschung der Fraunhofer-Gesellschaft.

„Die Sicherheit im Straßenverkehr der Zukunft können wir nur verbessern, indem verschiedene Disziplinen in Forschung und Entwicklung ineinandergreifen. An der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg haben wir ein neues Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) gegründet, in dem wir genau das tun. Zusammen mit dem Leistungszentrum Nachhaltigkeit ist Freiburg damit ein attraktiver Standort für Studierende und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, so Prof. Dr. Stefan Hiermaier, Koordinator des Leistungszentrums Nachhaltigkeit Freiburg.

Im Rahmen von i-protect wurden bereits erste Kooperationsprojekte gestartet. Mehr dazu und zu den Inhalten des Ankerprojekts i-protect erfahren Sie hier.

Quelle: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg